In den 1990er tauchte in den USA und in Europa ein Verkleidungstrend aus Japan auf, der Cosplay genannt wird. Dabei stellt der Cosplayer einen Charakter aus Manga, Anime oder Computer- bzw. Videospiel originalgetreu durch Kostüm und Verhalten dar. Seltener werden Figuren aus Film oder Bandmitglieder japanischer Visual-Kei Bands als Vorlage für Cosplays verwendet.
Der Begriff leitet sich aus den englischen Wörtern "costume" und "play" ab und wurde von Nobuyuki Takahashi (Gründer des japanischen Verlages Studio Hard) geprägt. Er verwendete den Begriff erstmals im Juni 1983 in einem Artikel der Zeitschrift "My Anime".
Cosplayer sind meistens zwischen 15 und 25 Jahre alt, wobei es auch deutlich ältere, aber auch jüngere Teilnehmer gibt. Meist werden die oft aufwändigen und qualitativ hochwertigen Kostüme nur als Hobby angefertigt, nur wenige verdienen durch den Verkauf etwas daran. Der krönende Abschluss ist das präsentieren des Cosplays auf einer Convention, auf welchen es oft auch Cosplay-Wettbewerbe gibt. Das gewinnen eines solchen Wettbewerbs sollte jedoch nie an oberster Stelle stehen.
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